Konfliktfelder

Eine Übersicht

Klicken Sie auf das + um weitere Informationen und Beispiele zu sehen.

Für Familien und Paare, insbesondere bei Trennung und Scheidung

Beispiel 1:
Herr M. (40 Jahre) und Frau M. ( 38 Jahre) leben seit einem halben Jahr getrennt. Herr M. ist ausgezogen. Die Kinder leben bei der Mutter. Es gibt die beiden gemeinsamen Kinder Carla (7 Jahre) und Tim (5 Jahre). Tim ist auffällig geworden durch aggressives Verhalten im Kindergarten und gegenüber seiner Schwester. Die Übergaben verlaufen sehr spannungsgeladen. Die Streitthemen der Eltern sind Einhaltung von Zeiten an den Wochenenden, Kindesunterhalt, unterschiedliche Erziehungsstile. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Standpunkte zur Aufteilung des Vermögens. Die Gruppenerzieherin im Kindergarten berichtet Frau M. von der Möglichkeit, über Mediation zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen, um die Situation zu befrieden.

Beispiel 2:
Frau K. (49 Jahre) und Herr K. (54 Jahre) wollen sich trennen. Es gibt drei gemeinsame Kinder (Jasmin 16 Jahre, Moritz 13 Jahre und Pascal 9 Jahre). Die Eltern streben einvernehmliche Lösungen an, da sie auf keinen Fall das Wohl ihrer Kinder gefährden möchten. Strittig ist, wie mit dem gemeinsamen Haus umgegangen werden soll. Herr K. möchte, wenn er nicht mit den Kindern leben wird, ausgezahlt werden. Frau K. möchte, dass das Haus auch nach Trennung und Scheidung im gemeinsamen Besitz bleibt und erst nach Auszug des jüngsten Kindes verkauft wird. Da beide Eltern berufstätig sind, wollen sie einen Betreungsplan erarbeiten. Sie geraten hierbei jedoch schnell in Streit. Ebenfalls muss geklärt werden, ob Jasmin im nächsten Schuljahr wie geplant im Schülerinnenaustausch nach Frankreich darf. Die jeweiligen Großeltern mischen sich ein. Herr K. erfuhr über Mediation von einem Arbeitskollegen und schlug seiner Frau vor, diesen Weg auszuprobieren.

Kinder

Beispiel:
Frau L. (36 Jahre) und Herr K. (42 Jahre) sind die Eltern des 4 Jahre alten Philip. Das Elternpaar ist nicht verheiratet, es gibt eine Sorgerechtserklärung. Die Eltern streiten über Philips Lebensmittelpunkt, daran gekoppelt gibt es unterschiedliche Vorstellungen zum Kindesunterhalt. Die Eltern spüren die Zerrissenheit ihres Sohnes und beabsichtigen, über Mediation zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen.

Erbschaftsauseinandersetzungen

Beispiel 1:
Die Geschwister S und B hatten immer staunend zugehört, wenn andere von ihren Erbschaftsstreitigkeiten berichteten. Leider waren sie nach dem Tod der Eltern trotzdem in einen Konflikt geraten. B wollte die Anrechnung des von den Eltern finanzierten Studiums für S. Schließlich hatte er eine Ausbildung gemacht und den Eltern danach nicht mehr auf der Tasche gelegen. „Damit nicht“ argumentierte S, „aber mit deinen Kindern- überhaupt errechne doch mal die ersparten Babysitterkosten…“ So hatte sich die Angelegenheit völlig hochgeschaukelt. In der Mediation können beide jetzt sagen, was sie ungerecht finden und gemeinsam eine für ihre Geschwisterbeziehung hilfreiche Lösung finden.

Beispiel 2:
Sohn F ist von der Mutter enterbt worden. Nun macht er seinen Pflichtteil gegenüber den anderen Erben geltend. Diese bewohnen das Haus, welches die Mutter vererbt hat und haben auch alles Guthaben in das Haus gesteckt. Eine Auszahlung des F würde ein neues Darlehen bedeuten, welches die Bank derzeit nicht gewährt. Andererseits ist noch eine Wohnung frei…
Da allen Beteiligten deutlich ist, dass ein Gerichtsverfahren zwar eine eindeutige Lösung bringt, aber auch noch mehr von ihren Beziehungen zerstört, zudem nicht billig ist, entschließen sie sich gemeinsam zur Mediation.

Streitigkeiten in Eigentümergemeinschaften, Mietverhältnissen und zwischen Nachbarn

Beispiel 1:
Mieter M zahlt seit Bestehen des Mietverhältnisses immer wieder in unregelmässigen Abständen Miete, und diese dann auch nur unvollständig. Zeitweilig belaufen sich die Rückstände auf bis zu 3 Monatsmieten.
Im letzten Moment vor Ausspruch der fristlosen Kündigung begleicht er dann in bar seine Rückstände.
Dann geht es nach einiger Zeit wieder von Neuem los.
Der Vermieter ist ob dieses Verhaltens nach dem vierten Mal entnervt, das Vertrauen in die Verlässlichkeit des Mieters schwindet. Er, als Eigentümer, muss doch selbst pünktlich Annuitäten für den Bankkredit zahlen, mit dem er Ankauf und Umbau des Objekts finanziert hat. Er will M jetzt wirklich aus der Wohnung haben.
Andererseits bedeutet dies erst einmal Leerstand, neuer Verwaltungsaufwand für Inserate und Besichtigungstermine, wobei fraglich ist, ob der Mietausfallschaden tatsächlich beim Mieter realisiert werden kann, wenn nicht einmal die laufende Miete gezahlt wird.
Der Vermieter macht sich Gedanken über ein klärendes Gespräch. Er will dem Mieter die Probleme klar machen und erwägt, das mit Hilfe eines Mediators zu tun.

Beispiel 2:
Durch ein günstiges Angebot konnten die Familien A und Z sich unverhofft eine Eigentumswohnung leisten. Endlich eingezogen, stolz auf ihr neues Zuhause, aber auch kreditbelastet bis zum Renteneintritt, stellen sie fest, was für fürchterliche Nachbarn sie haben. Die einen völlig rücksichtslos, die anderen pedantisch wie vor 50 Jahren. So gibt es zunächst monatlich, später wöchentlich Streit um Kleinigkeiten, die an überdimensionaler Bedeutung gewinnen. Jede Familie überlegt schon auszuziehen und zu vermieten, aber die Eigenheimzulage ginge verloren. Ob es auch andere Lösungen gibt? „Haus und Grund“ schlägt eine Mediation vor, und beide Parteien lassen sich darauf ein. Der erste Schritt ist getan.

Beispiel 3:
Die Grundstücke von K und L lagen schon immer nebeneinander, jeder hatte genügend Platz für sein Einfamilienhaus. Nun will die Tochter von K auf dem Grundstück der Eltern bauen. Aus Platzgründen muss bis an die Grenze von L gebaut werden. Diese verweigern ihre Genehmigung. Daraufhin macht K die Familie L in der ganzen Nachbarschaft schlecht. Auch die Kollegen aus dem Ruderverein mischen sich ein. L bereut seine Entscheidung schon, ärgert sich aber auch, dass K selbst nicht mal vorbeigekommen ist, um mit ihm zu sprechen. Einer im Verein schlägt eine Mediation vor. Alle Kollegen sind gespannt auf das Ergebnis.

Konflikte zwischen oder innerhalb von Unternehmen bzw. Institutionen

Beispiel 1:
Immer wieder gibt es Konflikte zwischen dem Bereich „Einkauf“ und dem Bereich „Verarbeitung“ eines mittelständischen Unternehmens. Als zusätzlich noch die Umsatzzahlen abnehmen, lässt sich der Seniorchef beraten. Verkaufen, bevor die Zahlen noch schlechter werden? In der Beratung kommen auch die Konflikte zur Sprache. Die eigentlichen Ursachen sind dem Chef nicht bekannt. Der Berater schlägt eine Mediation vor, auf die sich die Mitarbeiter gerne einlassen, da sie schon um ihren Arbeitsplatz gefürchtet hatten. Der Seniorchef investiert hier gerne und erfolgreich.

Beispiel 2:
Eine pädagogische Einrichtung ist nicht mehr voll belegt und somit in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der Betriebsrat ist aufgefordert, zur Verbesserung der Lage konstruktive Vorschläge zu machen. Diese liegen schnell vor, sind jedoch leider so unterschiedlich, dass sie scheinbar nicht miteinander vereinbar sind. Jeder findet nur seinen Vorschlag tragbar. Eine Mediation hilft die verschiedenen Vorschläge auf Motivation und Hintergrund zu durchleuchten und einen gemeinsamen Vorschlag zu erarbeiten, der dann der Leitung überzeugend dargebracht werden kann.

Beispiel 3:
Die neue Umgehungsstrasse fordert Felder des Dorfes, aber sie entlastet auch erheblich den Dorfkern. Eingaben und Demonstrationen verhindern den Bau und kosten alle Beteiligten Nerven, Zeit und Geld. Eine gute Lösung ist nicht in Sicht. Der Rat der Stadt schlägt eine Mediation vor. Sowohl der Rat als auch die Bürgerinitiative senden gewählte Abgesandte, die für sie verhandeln und auf getrennten Versammlungen neue Vorschläge diskutieren. Auch dies kostet Zeit und Geld, jedoch ist eine Lösung in Sicht.

Konflikte in pädagogischen Einrichtungen

Mediation bei Schüler – Schüler – Konflikten

Beispiel 1:
Zwei Parallel-Klassen geraten auf dem Pausenhof regelmäßig in Streit miteinander. Sowohl die einen (mit dem Ruf der „Streber“) als auch die anderen (mit dem Ruf der „Rabauken“) beansprucht den Kicker-Platz für sich alleine – je nachdem, wer zuerst da ist. Sowohl Klassen-, als auch Sportlehrer haben schon Schlichtungsversuche unternommen. Warum kommt denn keine der vorgeschlagenen Lösungen bei den Schülern an?

Beispiel 2:
In der 6. Klasse wird zunehmend deutlich, dass die Mädchen und auch etliche Jungen versuchen, einer kleinen Clique von Mitschülern meistens aus dem Wege zu gehen. Schließlich wendet sich ein Elternteil an den Klassenlehrer mit dem Hinweis, dass Max, der „Chef“ dieser kleinen Clique, schon manches Mal mit üblen Drohungen etlichen Mitschülern Angst gemacht habe. Niemand traue sich, ihn zu „verpetzen“. So aber so geht es nicht weiter. Man wisse nicht, was bei Max dahinter stecke; aber man wolle der Klassengemeinschaft die Angst nehmen. Vielleicht müsse er ja von der Schule verwiesen werden…

Mediation bei Schüler – Lehrer – Konflikten

(Der Begriff „Lehrer steht stellvertretend für alle pädagogischen Berufe.)
Beispiel 1:
Die Klassensprecher der 5.Klasse übermitteln dem Englisch-Lehrer die Unzufriedenheit der Klasse darüber, dass Mr. Miller immer wieder Anna und Lena deutlich bevorzuge. Er weist den Vorwurf weit von sich: Er verstehe gar nicht, wie dieser Eindruck entstanden sein solle. Er, als Pädagoge, sei doch selbstverständlich gerecht und behandele alle gleich! Wenn diese beiden Schülerinnen nun mal besonders begabt seien, müsse man das halt anerkennen…

Beispiel 2:
Eine Schülerin der 10.Klasse ist in den Ferien tödlich verunglückt. Die Lehrerin teilt den Unglücksfall der Klasse mit, legt eine Gedenk-Minute ein und geht dann zum Unterricht über. In den nächsten Tagen wird das Klima in der Klasse frostig bis eisig. Die Jugendlichen verweigern dieser Lehrerin die Mitarbeit im Unterricht. Was ist los? Frau Kluge wollte doch die psychische Belastung für die Schüler in der Schule mit Absicht so gering wie möglich halten…

Mediation bei Eltern – Lehrer – Konflikten

Beispiel 1:
Die Elternschaft der 12.Klasse sieht mit Sorgen, dass im Unterricht der Latein-Lehrerin einige Schüler bei ihr „abgeschrieben“ zu sein scheinen. Diese Schüler beschwören ihre Eltern, sich nicht bei der Schule zu beschweren; dann müssten sie es ja doch nur ausbaden. Wie aber kann diese verfahrene Situation vernünftig gelöst werden?

Beispiel 2:
Eine Schülerin der 9.Klasse kommt in der letzten Zeit häufiger zu spät in den Unterricht. Sie wirkt verstört und hat keine Hausaufgaben gemacht. Der Klassenlehrer bittet die Eltern telefonisch zu einem Gespräch. Er wird rüde abgewimmelt. Er lädt sie schriftlich in die Schule ein. Der Vater erscheint und erklärt, mit dieser Tochter habe man eh nur Sorgen. Da helfe nur „hart durchgreifen“! Für die Schule sei er schließlich nicht zuständig; solle der Herr Lehrer dort halt selber sehen, wie er mit der „Göre“ zurecht komme…

Mediation bei Kollegiumskonflikten

Beispiel 1:
Das Kollegium teilt sich in zwei Lager: Die „Modernen“ und die „Traditionalisten“. Die einen fühlen sich durch Schul- und Konferenzordnung in der Durchführung ihres Unterrichtsstils und in ihrem Bestreben nach Entwicklung innerhalb der Schule massiv behindert, die anderen befürchten einen „disziplinarischen Kollaps“ bei den Schülern und sehen sich in ihrer altbewährten Arbeit zu Unrecht in Frage gestellt. Die Konferenzen sind für beide Seiten frustrierend. Die gesamte Schulatmosphäre ist geschädigt und bei Schülern und Eltern ständiges Gesprächsthema. Die Neuanmeldungen gehen bereits spürbar zurück…

Beispiel 2:
Das neue Schuljahr hat begonnen. Der Stundenplan steht – und ist für Herrn Meier sehr ungünstig ausgefallen. Frau Müller dagegen ist hoch zufrieden. Er murmelt im Vorbeigehen: “Na, da hat sich wohl gelohnt, dass Sie dem Schulleiter auf den Schoß gekrochen sind…“ Entsetzen bei allen, aber – ist da vielleicht doch etwas dran? Könnte ja sein…?! Die kollegiale Stimmung beginnt angespannt zu werden. Hier und da kommt es zu höchst emotionalen, scheinbar irrationalen Äußerungen…

Mobbing

Beispiel 1:
Heinz G. arbeitet seit 20 Jahren bei der Post als Zusteller. Der recht korpulente und nicht sehr bewegungsfreudige Mann mittleren Alters ist überglücklich, als ihm endlich sein Wunschbezirk draußen am Rand der Großstadt zugeteilt wird. Dort ist alles so weitläufig, dass er die Post mit einem Mofa ausfahren darf.
Doch sein Glück währt nicht lange, denn die Mitarbeiter vor Ort betrachten ihren neuen Kollegen argwöhnisch und mit Missgunst. Nach anfänglichen verbalen Sticheleien, die Heinz G. zu ignorieren versucht, steigern sich die Attacken der Kollegen, indem sie z.B. seine sortierte Post wieder durcheinander bringen und schließlich sogar eine Manipulation an seinem Mofa vornehmen, die zu einem kleinen Unfall führt. Das kann Heinz G. nun nicht mehr ignorieren, und er sucht Hilfe bei seinen Vorgesetzten. Nachdem diese die Version der Kollegen gehört haben, welche die Gründe für ihr Verhalten darlegen, suchen sie nach Möglichkeiten zur Lösung der Konflikte zwischen ihren Mitarbeitern. Da keiner der Beteiligten seinen Arbeitsplatz verlassen möchte, werden die betreffenden Kollegen zur Mediation geschickt.

Beispiel 2:
Anke E., eine junge, motivierte und engagierte Frau, war seit zwei Jahren als Kontakterin in einer Werbeagentur tätig. Als ein großes Projekt, dessen Akquisition sicher zu sein schien, an einen Mitbewerber ging, warf ihr Chef ihr Versagen vor und kündigte Konsequenzen an. Frau E. bemühte sich durch besonders gute Arbeit sehr, ihren Chef wieder für sich zu gewinnen. Eines Tages wurde sie von ihm ins Besprechungszimmer gerufen, wo er mit drei jungen Kollegen eine Präsentation vorbereitete. Er wies auf den Boden zwischen den Tischen, wo jede Menge Büroklammern lagen und forderte Frau E. auf, ihm die Klammern zu reichen. Anke stand vor einem Dilemma: entweder sich lächerlich zu machen oder den Auftrag zu verweigern und erneut den Chef zu verärgern. Schließlich hob sie die Klammern auf…
Als sich solche „Aufträge“ ihres Chefs häuften, fand sie den Mut, den Firmeninhaber, der sie bisher immer geschätzt hatte, anzusprechen. Dieser, der auch die Arbeit des Chefs von Anke E. sehr schätzte und keinen der beiden Mitarbeiter verlieren wollte, empfahl den beiden, in einer Mediation eine Lösung ihrer Konflikte anzustreben, um weiterhin konstruktiv zusammen arbeiten zu können.

Gesundheitswesen

Angehörige der Heilberufe, wie Ärzte, Dipl. Psychologen, Apotheker, Heilpraktiker und weitere Berufsgruppen haben eine besondere Herausforderung als Mediatoren im Gesundheitswesen.
Hier sind einige Beispiele:
Im Krankenhaus oder in Heimen können bei Streitigkeiten zwischen Fachabteilungen oder zwischen Arzt und Pflegepersonal Patienten unverschuldet die direkt Betroffenen sein, wenn Informationen nicht umfänglich weitergegeben werden oder es durch persönliche Animositäten zu „Dienst nach Vorschrift“ kommt.
Kommt es zwischen Patienten (oder deren Angehörigen) und Krankenkassen, sozialen Diensten oder Versorgungsamt zu langwierigen Streitigkeiten bis hin zum Verwaltungsgericht, wenn Therapien, Heil- und Hilfsmittel kostenmäßig nicht von der Kasse übernommen werden, so sind diese Patienten oft zusätzlich gesundheitlich belastet.
Ein plötzlich erkranktes Familienmitglied (beispielweise Demenz, Depression oder Polymorbidität nach Unfall) kann ungewollt und unbeabsichtigt erhebliche Konflikte in seinem familiären Umfeld auslösen, indem die einzelnen Mitglieder stressbedingt in Streit geraten, u. a., weil sie mit der neuen Situation nicht umgehen können oder wenn ein Familienmitglied psychiatrisch behandelt werden muss. Es ist nicht die Regel, dass die betreuenden Heilberufler Kontakt zur Familie suchen oder pflegen. Der Mediator kann in solchen Fällen aufkommende Konflikte klären und zur Beilegung derselben beitragen.
Ein Beispiel für „präventive Mediation“: In Gemeinschaftspraxen und Medizinischen Versorgungszentren regeln die entsprechenden Verträge oft nicht das, was später zum Konflikt führen kann: Medizinische Vorstellungen in Bezug auf das Patientenklientel, Personalfragen, unterschiedliche Arbeitsintensitäten, Finanzfragen etc. Der Mediator kann in möglichst frühem Stadium aufkommende Streitigkeiten klären und so das Auseinanderfallen des Zentrums verhindern helfen. Eine solche Mediation kann bereits im Gesellschaftsvertrag vereinbart werden.